Wandern in Zermatt 2002 - Monte Rosa Hütte

Wandern in Zermatt im Sommer 2002

( Ausgewählte Touren aus meinem Urlaubstagebuch )

Querung des Gorner- und Grenzgletscher zur Monte Rosa Hütte

gorner2D Länge: 14 km, Höhendifferenz: Aufstieg 661 m, Abstieg 661 m, Zeit 7 Std.
Ziel: Monte Rosa Hütte 2795 m
Strecke: Rotenboden (2827 m) - Gornergletscher - Monte Rosa Hütte - und zurück

Nachdem wir uns im Bergführerbüro kundig gemacht hatten geht’s erneut von Rotenboden (2827) zum Gornergletscher (ca.2500) hinunter. Der Abstieg über die Moräne ist schwierig weil viel Schutt zu begehen ist, der immer wieder nachgibt.

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Abstieg auf den Gletscher Gletscher Rand mit viel Schutt Viele Steine auf dem Gletscher

Auf dem Gletscher ist die Route mit roten Fähnchen markiert, wer einen Weg oder eine Spur erwartet hatte irrt. Zunächst laufen wir auf rauem Eis, das mit Steinen übersät ist. Überall plätschert Wasser in kleinen Rinnsalen. An einer Stelle verschwindet das Wasser gurgelnd in einem Loch.

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Auf dem Gletscher Weg über die hohe Mittelmoräne Hier war kurz vorher ein See
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Viele Spalten auf dem Gletscher Am Rand zur Monte Rosa Hütte Blick über den Grenzgletscher

Weiter geht es über einen hohen Schuttwall, die Mittelmoräne, der mit dem Gletscher zu Tal wandert. Danach folgt eine lange Passage mit wenig Steinen, hier führt der Route durch eine Spaltenzone. Ein breiter Bach muss überwunden werden, an einer anderen Stelle sehen wir einen Wasserfall, der rauschend in den Gletscher stürzt. Dann wieder ein Schuttwall, eine mit wenig Schutt bedeckte Eiszone, noch mal Schutt und mit einem Satz sind wir auf der Seitenmoräne des Grenzgletscher. Allein die Querung der Gletscher hat über eine Stunde gebraucht.

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Aufstieg zur Hütte Alte Monte Rosa Hütte Die Gornergratbahn wird gestoppt

Wieder neue Schwierigkeiten: An Fixseilen stiegen wir über glatt polierte Felsen und zuletzt leicht auf einem Weglein zur Hütte (2795) auf. Nach kurzer Pause geht es auf der gleichen Route zurück. Bei der Fahrt nach Zermatt wird die Gornergratbahn von Schafen angehalten. Wir sind platt, auch weil man ständig sehr konzentriert ist. Es war auch ein wenig unheimlich, denn ständig knackt es irgendwo und manchmal rauscht das Wasser in der Tiefe des Gletschers.

Gornergletscher
Blick von der Monte Rosa Hütte über den Gornergletscher

Das war damals unsere erste Tour über einen großen Gletscher, deshalb hatten wir uns vorher im Bergführerbüro erkundigt. Eine solche Querung ist eine hochalpine Tour, auch wenn der Weg mit roten Fahnen markiert ist, bleibt ein Risiko. Die Oberfläche des Gletscher war teilweise so stark mit Geröll bedeckt, das man kaum noch Eis gesehen hat. Die Eisflächen waren sehr rau und teilweise scharfkantig wie eine Rasierklinge. Auch waren schmale Spalten mit einem großen Schritt (Sprung) zu queren. Bei Sonneneinstrahlung fließen viele Bäche auf dem Gletscher.


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