Stand der Programmentwicklung

Stand der Programmentwicklung

Stand: 14.05.2015

Das Programm basiert auf der Hardware der MPC-Steuerung von Gahler und Ringstmeier, Es soll eine neue Möglichkeit der Bedienung erschließen, ohne auf ein Gleisbildstellpult verzichten zu müssen. Dafür sind in beiden Richtungen leichte Abstriche zu machen.

Die Steuerung der Modellbahn erfolgt über die Seite ESTW -> Lupe (Detailansicht) oder ESTW -> Berü (Bereichsübersicht). Dafür müssen die Tabellen unter den verschiedenen Registern ausgefüllt (konfiguriert) werden. Während der Programmentwicklung sind fast alle Werte angezeigt, es müssen aber nur die (gelb) markierten Felder ausgefüllt werden. Die grünen Felder nur bei Bedarf ausfüllen. Blaue Felder bzw. grauer Text macht das Programm, kann aber zum Testen der Anzeige genutzt werden. Die weißen Felder sind optional (MPC).

Die Programmentwicklung verläuft in mehreren Stadien:

Inzwischen wurden einige Programmstrukturen gründlich überarbeitet. Bei der fortschreitenden Entwicklung tauchen immer wieder neue Aspekte auf, die Eingang in die weitere Entwicklung finden müssen. Die Version 1.2.5. ist sicher nicht der letzte Stand, auch werden noch Fehler auftauchen.

Weiteres Vorgehen

Auftretende Fehler beseitigen. Für fernere Versionen zusätzliche Automatiken wie z.B. die Zuglenkung uvm. Vorläufig gibt es nur noch kleine Änderungen, wenn mir was einfällt.

Grundsätzliches

Alle Elemente sind gekennzeichnet durch zwei Begriffe, den Bereich (=Bahnhofskennung) und die Bezeichnung (Gleisnummer, Weichennummer, Signalbezeichnung usw.). Bereich + Bezeichnung dürfen nur einmal vorkommen, z.B. 10G11 bezeichnet das Gleis 11 im Bahnhof 10 eindeutig. Der Buchstabe wird vom Programm eingefügt und darf nicht angegeben werden. Über die Listen in den Tabellen lassen sich Datensätze auswählen.

Die folgenden Beschreibungen enthalten den Soll- bzw. Endzustand des Programms. Alle blau markierten Felder werden intern vom Programm belegt, können aber eingesehen werden.

Config ew-config

Das sind die Daten der Hardware und die Vorgabe für die Anzahl Lupen- und Bereichsübersichten. Der Zeitgeber enthält Vorgaben, in welchem Zyklus ein Programmteil laufen soll in ms. Optionen erlaubt einen Stopp bei Fahrtrichtungswechsel, dadurch fährt der Zug bei einem Richtungswechsel nicht automatisch zum anderen Blockende. Die Länge des Halts bei einem Richtungswechsel kann hier eingestellt werden. Das Einblenden eines Rasters ist für die Bearbeitung ist möglich. Im Edit-Modus können die Elemente mit den Cursortasten verschoben werden. Die Schnittstelle muss hier angegeben werden.

Block ew-block

Blöcke bzw. Gleise. Bei voller Bestückung hat ein Gleisabschnitt rechts und links je einen Zielfestlegemelder (ZFM) sowie einen Verschlussmelder (VSM). Die Zugnummer wird im Gleis angezeigt, ohne Zug ist das die Gleisnummer. Die Existenz der Blöcke wird durch die angeschlossene Hardware bestimmt ( es können auch Pseudo-Blöcke mit mindestens einem Belegtmelder definiert werden). Die Blocknummern 456 bis 599 sind für einen Paternoster, die Nummer 600 für Fahrten nach "Extern" - aus dem MPC-Bereich in einen analogen Bereich reserviert.

Für Fahrstrassen muss in den grünen Feldern jeweils der Index des zugehörigen Signals eingetragen sein. Invert gesetzt bedeutet, Zug bezogene MPC-Fahrtrichtung auf dem Bildschirm von rechts nach links. Gleis gesetzt bedeutet, der Festlegemelder fehlt. Zug-Nr. n.a. gesetzt zeigt keine Zugnummern. Für Automatik kann ein Ausweichblock und die genutzte Fahrstrasse eingetragen werden. (Ausw.B./Fst.). Für ein Stellpult können noch Taster und Led eingetragen sein. Einfahr- und Ausfahrautomatiken sind möglich (Schattenbahnhofsteuerung).

Gleise ew-gleise

Für eine ordentliche Anzeige sind für die Bildschirmdarstellung auch Verbindungsgleise erforderlich, es sind 8 Typen definiert:

Gleise vom Typ 6/7 ermöglichen in Kombination mit dem Block Typ 3 eine kreisförmige Darstellung vom Modellbahnanlagen. Im Block ist dann das Invertflag zu setzten, weil eine Fahrrichtungsumkehr in der Grafik erfolgt.

Weiche ew-weiche

Es gibt verschiedene Weichentypen 0-13, je nach Darstellung auf der Lupe. Für die Darstellung gibt es noch die Begriffe Gerade und Abzweig, für die Weichenlage gibt es aber nur rechts oder links, jeweils von der Spitze aus gesehen. Zur Anpassung an bestehende Installationen gibt es den Schalter "Anschlüsse vertauscht". Der Schalter "Liegt" ist nur für Programmtest und hat keine Auswirkung. Weichen haben einen Verschlussmelder (VrM) und einen Sperrmelder (SpM), gibt eine Weiche Flankenschutz so ist deren Text "grün". Es sind verschiedene Abstände zwischen den Gleisen möglich.

Die Lage der Weiche wird farbig angezeigt. Beim Programmstart ist die Lage der Weichen dem Programm nicht bekannt, erst wenn eine Weiche einmal gestellt wurde, ist die Lage definiert; dann wird der farbige Balken durchgehend angezeigt.

Kreuzungen und DKW sind ebenfalls unter Weichen zu definieren: Kreuzungen werden wie eine Weiche behandelt nur ohne Richtungswechsel, das kreuzende Gleis wird aber gesperrt. DKW bestehen aus eine echten Weiche und einer Pseudoweiche für die Darstellung auf dem Bildschirm und die korrekte Ausleuchtung im Stelltisch. Im Fahrstrassenformular müssen beide angegeben werden.

Neu eingeführt wurde die Definition von Mittelweichen.

Es gibt folgende Arten:

Melder ew-melder

Teil 1: Belegtmelder der MPC.
Teil 2: Doppeltrennstellen der MPC (analog MPC-Steuerung)
Die Doppeltrennstellen werden zusätzlich in rot=gesperrt (Typ 1 u. 2), gelb=bereit (Typ 0), grün=frei angezeigt. Die Trennstellen vom Typ 1 und 2 wechseln, wenn angefordert auf grün, alle anderen sind dann gesperrt (rot). Bei den Trennstellen vom Typ 0 können beliebig viele gleichzeitig überfahren werden (grün anzeigen), Typ 1 und 2 bleiben dann gesperrt.

Signal ew-signal

Es können pro Block maximal 2 Signale definiert werden, je rechts und links. Zusätzlich können noch virtuelle Signale der Typen 6-8 definiert sein, diese stehen aber nicht im Blockformular. Es gibt auch noch das alleinstehende Vorsignal (Typ 9), das abhängig vom Fahrweg unterschiedlichen Hauptsignalen zugeordnet sein kann, oder nur für der Bildschirmanzeige dient.
Ohne Signale ist kein Fahrbetrieb möglich, sie sind das Kernstück des Programms. Es gibt folgende "Signale":

Bei den Typen 0-3 gibt es auch Selbststellbetrieb. Für die Programmsteuerung sind einige zusätzliche Informationen notwendig, die automatisch mitgeführt werden. Der Selbststellbetrieb wird hier festgelegt und kann im laufenden Betrieb mittels Signalmenü ein- und ausgeschaltet werden. Selbststellbetrieb wird aktiviert mit einer 1 im blauen Feld SB-Auto.

Bei den Stellungen (Werten) sind folgende Einträge möglich, die aber vom Programm gesetzt werden.

Bei Rangierpfeilen Typ 8 gilt

!! Jede Fahrstrasse beginnt an einem Signal und endet an einem Signal !!
Es gibt zusätzlich einen Signalsperrmelder und einen Fahrstrassenüberwachungsmelder (FÜM) Inzwischen ist auch Selbststellbetrieb möglich: SB-Auto = 1 (SB erlaubt), SB-Auto = 2 (aktiv) FstAuto ist die einzustellende Fahrstrasse. Darunter steht der Auslösemelder.

Hier werden auch die Funktionen für das Gleisbildstellpult eingestellt. Mit dem Taster kann ein Signal gesperrt werden, zusammen mit den SBET und SBRT-Tasten der Selbststellbetrieb aktiviert und deaktiviert werden, wenn projektiert.

Fahrstrasse ew-strasse

Hier stehen die Fahrstrassen: Das sind Zugstrassen und Rangierstrassen. Die Kennung muss eindeutig sein und besteht aus dem Startsignal und dem Zielsignal, dazwischen steht bei Rangierstrassen ein Strich (-) und bei Zugstrassen ein Punkt (.) Da die Fahrstrasse auch die Signalisierung bestimmt, gibt es auch für jede Richtung eine Fahrstrasse. Eine Fahrstrasse gilt immer nur für eine Richtung. Vom Programm wird im Feld Ziel-Sig. die Nummer des Zieles hinterlegt. Mit dem Befehl "FA" oder "FHA" kann eine Fahrstrasse zurückgenommen werden.

Die Funktion ist der MPC-Steuerung sehr ähnlich: Alle Blöcke müssen eingetragen werden, alle Weichen mit dem Zusatz "R" oder "L" bzw. "r" oder "l" für Weichen, die Flankenschutz geben; Gleise müssen in Erweiterung zu den Blöcken angegeben werden, und unter "Bü" stehen bei Bedarf die Bahnübergänge.

Die Fahrstrassenfunktion wurde wesentlich überarbeitet. In den Überblöcken müssen auch Bahnübergänge und separat überwachte Gleise eingetragen sein (Typ). Die Spalte Bes. (besetzt) wird vom Programm genutzt: 0 = ungenutzt, 1 = belegt, 2 = wieder frei. Wenn alle Meldungen 2 zeigen, wird die Fahrstrasse aufgelöst. Es gibt folgende Typen:

Komplexe Anordnungen von Vorsignalen werden über die Fahrstrassen gesteuert.

Zug ew-zug

Diese Seite beinhaltet Definitionen und die spezifischen Eigenschaften der Loks. Es ist eine Bedienung mit vielen Anzeigen für die Programmierung eingebaut. Es können mehrere Züge gleichzeitig fahren. Alle Parameter mit Ausnahme von Hp3 werden bereits beachtet. Die blauen Felder werden vom Programm genutzt.

Sonstiges ew-sonst

Darunter fallen Bahnsteige und Texte, alles ohne Bedeutung für den Fahrbetrieb. Es gibt folgende Arten:

Neu hinzugekommen sind die Basisdaten für einen virtuellen Zugspeicher, das ist eine Liste mit allen inaktiven Zügen. Inaktive Züge nehmen nicht am Fahrbetrieb teil, belegen aber das Gleis auf dem sie stehen - die Lok ist abgestellt, oder ist nach "Extern" gefahren, oder befindet sich im Paternoster.

Eingleisige Strecke ew-estr

Die eingleisige Strecke regelt die Freigabe der Fahrtrichtung auf einer eingleisigen Strecke so, dass immer nur Züge mit gleicher Fahrtrichtung die Strecke belegen können. Nur bei freier Strecke kann die Fahrtrichtung gewechselt werden.

Bahnübergänge ew-bue

Die Möglichkeit der Ansteuerung von Bahnübergängen wurde eingefügt. Möglich sind ein- und mehrgleisige beschrankte Bahnübergänge, Übergänge mit Lichtzeichen oder Halbschranken, fernüberwachte BÜ und Anrufschranken. Entscheidend sind die gesetzten Bits im Feld Typ:

Bahnübergänge funktionieren automatisch oder per Handbetrieb. Bahnübergänge können auf unterschiedliche Art angesteuert werden (grüne Felder): über Led-Karten, als Weiche oder als Magnetspule. Bei mehrgleisigen Übergängen muss pro Gleis ein BÜ definiert werden, der obere in der Anzeige ist der Master. Im Automatikbetrieb bestimmen, steuern die Melder für Auf oder Zu den BÜ, der Anrückmelder kündigt einen Zug an, so dass ein geschlossener BÜ nicht mehr geöffnet wird. Dadurch werden Auf/Zu-Folgen verhindert. Die Möglichkeit einer Mindestöffnungs- zeit ist für spätere Versionen vorgesehen (das soll es bei der DB geben).

Bedienung auf der Lupe oder Berü

Im oberen Teil dieses Fensters wird jeweils eine Lupe oder eine Berü angezeigt. Darunter sind die Bedienelemente. Hinter EIN: erscheint der auszuführende Befehl. Dieser kann mit der Maus oder mit der Tastatur direkt eingegeben werden. Über die Maus werden die Befehle "zusammen-gesetzt", entweder linke (für Fahrstrassen) oder rechte Maustaste für andere Befehle. Ausgeführt wird der Befehl mit der Taste "Verarbeiten". Die Taste "Abbrechen" löscht die Befehlszeile. Die beiden anderen Tasten haben nur eingeschränkte Bedeutung. Tasten KF1 und KF2, sind für Befehle die dokumentiert werden müssen.

Vorgehen beim Start mit angeschlossener Hardware
Programm wie von der MPC gewohnt starten, der SNT wird ebenfalls angesteuert.
Das Original MPC-Programm muss beendet sein, sonst kann es Funktionsstörungen geben.

Folgende Funktionen sind programmiert:
- Belegtmeldungen Blöcke, Melder, Weichen, Signalabschnitte
- Weichen vollständig
- Doppeltrennstellen
- Signale, dazu gehören auch die Start/Ziel-Pfeile (auch Formsignale).
- Vorsignale frei konfigurierbar
- Fahrstrassen
- Selbststellbetrieb mit Ausweichautomatik
- Ausfahrautomatik
- Züge (incl. der Eigenschaften) mit 128 Fahrstufen.
- Rangierfahrten (wie Handbetrieb) - Eingleisige Strecken
- Bahnübergänge komplett
- Nebengleise funktionieren
- Fast alle Menüs für die Objekte sind funktionsfähig
- Befehlseingabe über die Tastatur analog zur Mausbedienung
- Taster funktionieren ebenfalls
- Schalter sind auch möglich, müssen aber definiert sein
- Softwareschalter
- GBS (Hardware) wird angesteuert - Fahrplanbetrieb ist möglich - uvm.

Weitere Informationen
Es gibt in dem Menüs noch weitere Funktionen: Es kann die Betriebssituation gespeichert und geladen werden, zur Zeit nur die Position der Züge. Es gibt diverse Resetfunktionen. Im Editor können auch die Verbindungen geprüft (angezeigt werden). Funktionen zum Löschen von Datensätzen ist komplett, ist aber nur mit Einschränkungen erlaubt.

Auf den Seiten MPC1 und MPC2 werden Hardwaremeldungen abgerufen und angezeigt. Auf MPC2 können Belegtmeldungen und Zugfahrten simuliert werden.

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