ACHTUNG: Seit Ende 2011 ist dieser Weg gesperrt und konnte nur noch auf eigenes Risiko begangen werden, denn es gab dort am 27.12.2011 einen Felssturz aus der Nordwand des Cengalo. Am 23. August 2017 gab es einen weiteren riesigen Felssturz mir folgendem Murgang. Das Gestein erreichte eine Geschwindigkeit von 250 kmh, bis September gab es weitere Murgänge. Insgesamt liegt das Geröll im Bondascatal auf etwa 100 m Breite und bis zu 35 m hoch. Es drohen weitere Abgänge weil sich der Fels an der Abbruchstelle noch immer verschiebt. (Mehr Informationen im Netz unter Felssturz Bondo oder Bondasca)
Länge: 10,4 km, Höhendifferenz: Aufstieg 1172 m, Abstieg 1172 m, Zeit 10 Std. Höchster Punkt: Scharte 2240 m Strecke: Bondo (430 m) - Parkplatz (1250 m) - Sasc Furä Hütte (1904 m) - Scharte (2240 m) - Viele Moränen queren - Sciorahütte (2120 m) - Parkplatz - Bondo |
Abfahrt von Silvaplana um 7 Uhr über den Malojapass in Richtung Italien (Comersee) bis Bondo. Von dort auf einer Mautstrasse ca. 820 m hinauf. Achtung diese Straße verzweigt sich: Wir hatten uns erst verfahren, man muss sich links halten. Die Tour startet etwa auf einer Höhe von 1250 m je nach Parkmöglichkeit. Diese Runde ist in beide Richtungen zu begehen, wir beginnen mit dem Aufstieg zur Cap. Sasc Furä.
In dem Kessel verläuft die Viale | Blick auf die Granitberge | An der ersten Hütte |
Cap. Sasc Frurä 1904 m | Rückblick nach der ersten Pause | Aufstieg Richtung Piz Badile |
Der Aufstieg verläuft zwar im Wald, das Gebiet ist aber ziemlich zerklüftet und steil. Dadurch gibt es einige Seilsicherungen und kleine Stege am oder über dem Abgrund. Wie angegeben erreichen wir die Hütte nach knapp 1,5 Stunden. Es gibt eine Erfrischung, dann gehen wir weiter aufwärts in Richtung Badile und biegen in Richtung Scharte nach links ab. Der Weg ist etwas schwierig zu finden, denn es gibt viele Spuren.
Ein steiler Anstieg | Piz Badile 3305 m | An der Scharte |
Ein sehr steiler Abstieg | Im Gewirr der Steinblöcke | Zwischen den Moränen |
Der Abstieg von der Scharte ist steil und schmal, er verläuft direkt an einer Felswand entlang.
Als Sicherung und Hilfe sind mehrere Ketten angebracht. Man muss teilweise abklettern. Unten
angekommen folgt der unangenehme Teil im Geröll der Moränen und zwischen Granitblöcken.
Die Route geht ständig hinab und wieder hinauf auf die nächste Moräne. Dieser Weg will
einfach kein Ende nehmen: Wir glauben immer nach der nächsten Moräne ist man an der Hütte,
aber nein, es folgt ein weiterer Abstieg und noch eine Moräne.
Nach fast 5 Stunden kommen wir an der Sciorahütte an. Wir stärken uns und steigen zum
Parkplatz ab. Auch hier gibt es zu einem großen Teil wieder Schutt und Geröll. Angegeben
sind 1,5 Std. wir benötigen fast 3 Stunden, weil meine Frau nicht gerne im Geröll läuft.
Grandiose Landschaft | Sciorahütte 2120 m | Granit und Gletscher (noch) |
Bügeleisenkante | Abstieg von der Sciorahütte | Rückblick - bald unten |
Diese Wanderung ist sehr interessant wegen der urtümlichen Landschaft. Die Route ist als schwierig und hochalpin gekennzeichnet (blau-weiß): Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind unerlässlich, auch Orientierungsvermögen und Erfahrung im Hochgebirge sind hier gefordert.