Auf dieser Seite finden sich einige ausgewählte Radtouren rund um Rheinberg. Zu jeder Tour gibt es
Hinweise und Anregungen. Diese Touren wurden so im Juni 2012 gefahren, Irrwege und Fehler habe ich aus den
Tracks entfernt und als Start und Ziel die Kirche am Annaberg in Rheinberg gewählt. Die Tracks können
als gpx-Dateien geladen werden. Auch die Anzahl der Trackpunkte wurde reduziert und die Höhenprofile
geglättet.
Strecken auf der Karte anzeigen
Länge: 37 km (Gefahren am 5.6.2012) Die Strecke wurde mit Garmin Basecamp bis Moers als Tourenrad geplant und zurück als Moutainbikestrecke, das Ergebnis war verblüffend und die Strecke entsprechend. Man kann hier sehr schöne Umwege fahren. Der Hinweg nach Moers führt über Alpsray, Kamp-Lintfort und Neukirchen, der Rückweg durch den Baerler Busch. Achtung "Mountainbike"-Einstellung.
Länge: 95 km (Gefahren am 8.6.2012) Die Strecke führt über Straßen und befestigte Wege, meist asphaltiert.
Warum gerade Willich Schiefbahn? Ganz einfach, wir sind auf der Suche nach Terrassenplatten und dort
gibt es eine interessante Ausstellung. Die Tour ist trotzdem schön zu fahren, zwar ist der Hinweg
ziemlich direkt gewählt, aber der Rückweg führt vorwiegend über Land. Die Strecke
führt auf schnellem Weg entlang der B57 nach Moers und dann auf Nebenstrassen über Kapellen
und Traar an St. Tönis vorbei bis Willich und weiter nach Schiefbahn. Erst der letzte Zipfel der
Route führt zur Ausstellung und kann abgeschnitten werden.
Der Rückweg führt zunächst durch Wald und weiter durch Neersen, Anrath, St. Tönis,
Hüls zum Hülser Berg. Dann über die Golfanlage nach Vluyn an Neukirchen vorbei und um
die Halde herum durch Kamp-Lintfort zurück nach Rheinberg.
Der Rückweg ist sehr schön, da es nur Wege und wenig befahrene Straßen gibt.
Länge: 99 km (Gefahren am 9.6.2012) Die Strecke führt über befestigte Wege und ist meist asphaltiert.
Diese Strecke bin ich allein gefahren, meine Frau war bei ihrer Tennismannschaft zur Unterstützung. Die
Route: Auf direktem Weg zu Fähre nach Orsoy und auf der anderen Seite um Industrie und Hochofen herum
auf den Rheindamm bis nach Ruhrort. Dieser Teil war sehr hart, den es wehte ein starker Südwest-Wind,
entlang des Stahlwerks kam ich mir vor wie im Windkanal und wollte die Tour schon abbrechen - nur 14 kmh
waren möglich. Das erinnert an Touren in den Bergen.
Der Weg durch Duisburg Hochfeld ist weniger schön, die Strecke an der Wedau ist besser. Es folgt eine
kleine Promenade direkt am Rhein, dann geht es mitten durch das Hüttenwerk Krupp Mannesmann auf gutem
Radweg nach Mündelheim. Auch die Sicht auf die Industrie hat ihren Reiz, leider lag auch dieser Abschnitt
voll im Gegenwind. Ab Mündelheim war die Strecke sehr schön, ein kurzes Wegstück war ein F
Feldweg neben dem Rheindeich, den könnte man aber umfahren.
Auf der folgenden Promenade bis Kaiserswerth ist am Wochenende viel Betrieb, an diesem Tag war wohl wegen des
Windes weniger los. Mit der Fähre hatte ich auf die andere Seite übergesetzt. Die weitere Strecke bis
Zons haben wir auf einer anderen Tour abgeradelt.
Nach der Fähre folgt eine super schöne Fahrt auf neuen Radwegen auf dem Deich und kaum zu glauben,
es gibt auch Rückenwind - hui... Schließlich drehte die Richtung des Weges: Seitenwind. Zügig
wurde der Krefelder Hafen erreicht - nix los, weil Wochenende, sonst gibt es hier viel LKW-Verkehr. Ich fuhr
dann sehr direkt unten am Rhein entlang. Lieber oben bleiben und den kleinen Bogen fahren, auch so bleibt man
am Rheinufer. Es geht über das ehemalige Kruppgelände (jetzt Logistik) immer möglichst nahe am
Rhein entlang und weiter an Rheinhausen, Homberg und Baerl vorbei bis Orsoy und zurück zum Annaberg.
Länge: 102 km (Gefahren am 13.6.2012) Die Strecke führt über befestigte Wege und ist meist asphaltiert.
Vorab: das Foto ist vom Dezember 2011, da waren wir dort mit dem Rad zum Weihnachtsmarkt.
Diese Route führt auf bekanntem Weg am Rhein entlang bis zur Rheinbrücke in Wesel. Wir hatten den
Weg durch die Innenstadt gewählt, weil meine Frau noch etwas einkaufen wollte. So gelangt man aber auch
gut zum Auesee. Der schönere Weg wäre nach der Rheinbrücke gleich links, wie in der Route Xanten
Baerl in entgegengesetzter Richtung beschrieben.
Wir kamen von Nordosten an den Auesee, es empfiehlt sich die Route rechts um den Auesee mit dem Beobachtungsstand
für die Vogelwelt. Weiter sind wir dann mit einer Abkürzung auf dem Rheinradweg nach Rees gefahren,
ein schöner Radweg ohne Autos. In Rees gab es ein gutes Mittagessen auf einer Terrasse am Rhein.
Die weitere Strecke führt über die Reeser Rheinbrücke nach Hönnepel, am Kernwasserwunderland
vorbei, durch das Freizeitgebiet Wissel und Richtung Till bis Moyland. Wegen Problemen mit einem Rad hatten
wir die Strecke am Kreisverkehr abgeschnitten und sind direkt nach Kalkar gefahren (6 km weniger als oben
angegeben). Ein Besuch von Schloss Moyland lohnt sich aber immer.
Wir sind weiter über Land an Appeldorn und Marienbaum vorbei nach Vynen und an Xantener Nord- und
Südsee entlang gefahren, obwohl die andere Seite die Schönere ist. Wir wollten aber ziemlich gerade
Heim fahren. Bis Birten nahmen wir den Radweg entlang der B57, schöner ist die Route durch Xanten
und über den Fürstenberg. Ab Birten wieder über Land nach Winnental, Alpen, Millingen und
zurück zum Annaberg.
Länge: 86,5 km (Gefahren am 14.6.2012) Die Strecke führt über befestigte Wege, abseits der Hauptstraßen bis Wachtendonk. Im Bereich Altfeld hatten wir uns verfahren, da habe ich den Track nachbearbeitet. In Wachtendonk waren wir noch in ein neues Industriegebiet gefahren, dort hatten wir uns Natursteine angesehen. Dieser Abstecher ist aus der Route gelöscht. Der weitere Weg verläuft um Straelen herum und erst kurz vor der Grenze nach Holland auf einem Radweg entlang der Arcener Straße. In Arcen habe ich die Aufzeichnung der Tour bis zur Rückfahrt angehalten. Die Rückfahrt verläuft ebenfalls abseits der Hauptstraße um Geldern herum, durch Issum und durch die Leucht auf dem Stappweg (Anstieg 20m). Wir waren am Ponyhof vorbei gefahren, aber dieser Weg ist fast nicht zu fahren (eng, überwuchert und sandig). Die Route enthält einen alternativen Weg.
Länge: 89 km (Gefahren am 17.6.2012) Die Strecke führt über befestigte Wege und ist meist asphaltiert.
Das ist eine sehr empfehlenswerte Route, die führt schnell via Budberg, Vierbaum und Baerl nach Ruhrort
über den Rhein. Wir fuhren in Duisburg mitten durch die Fußgängerzone zum Bahnhof und um
den Bahnhof herum zur Wedau. Ab da wird die Strecke sehr schön, entlang der Regattabahn gibt es mehrere
Varianten. Dann durch das große Freizeitgebiet am Wolfsee, hier ist die Route im Wald etwas schwierig
zu finden.
Wir fuhren über Land an Grossenbaum und Rahm vorbei, am Wegesrand liegt Schloss Heltorf. Es folgen
zahlreiche Felder mit Rosen (!) was wir hier nicht erwartet hätten. Bei Wittlaer hatten wir die
Rheinpromenade nach Kaiserswerth erreicht. Ab hier kann man entweder die Rheinfähre oder eine der
zahlreichen folgenden Brücken nehmen, um an das andere Ufer zu gelangen.
Wir benutzten die Flughafenbrücke mit der A44 und fuhren anschließend auf dem Deich wie vorher
schon beschrieben bis Uerdingen, von dort weiter zum Elfrater See. Von dort nahmen wir die Holderberger Straße
ohne Radweg, besser wäre es gerade aus durch Vennikel zu fahren, dann links auf die Niederrhein-Route
Ost ebenfalls bis Holderberg - ca. 2 km mehr. Der restliche Rückweg führte durch Moers nach Repelen
(schöne Nebenstrecke) und über Kohlenhuck nach Rheinberg.
Länge: 103 km (Gefahren am 19.6.2012) Die Strecke führt über befestigte Wege, meist asphaltiert bis zum Wasserschloss Lembeck.
Ab Rheinberg auf dem Deich immer entlang des Rhein bis zur neuen Brücke nach Wesel. In Wesel auf Nebenstrassen
und anschließend auf sehr schönen Wegen über Land und durch große Waldgebiete. Diese Route
kann auch an heißen Tagen gut gefahren werden. Nach Überquerung der A31 war der Weg ein paar Meter
etwas unangenehm schlammig, wir mussten aber nicht absteigen. Wir hatten das Schloss von der Rückseite her
angefahren und standen vor einem verschlossenen Tor des Parks. Die Versuche einen kurzen Weg zur Vorderseite zu
finden endeten alle im Wald. Also zurück und auf großem Umweg (fast 10 km) zur Vorderseite. Der Track
ist bereits entsprechend optimiert.
Das Schloss ist sehr schön, wir hatten im Kaffee vor dem Schloss gegessen. Der Park ist ziemlich groß
und zur Rhododendronblühte sicherlich sehenswert. Der Eintritt 4 Euro für den Park plus 2 Euro
Sommerzuschlag (Blütenzuschlag) ist für meine Begriffe zu hoch - allerdings werden bei Besuch des
Schlossrestaurants 4 Euro verrechnet...
Der Rückweg war auf Tempo ausgelegt und führte überwiegend an Hauptstraßen entlang. Bis
Schermbeck auf der B58 auf dem Seitenstreifen (kein Radweg !), danach ist die Route ok aber laut vom Verkehr.
Hier ist eine andere Strecke zu empfehlen, z.B. der Hinweg war nur unwesentlich länger. Ab Dinslaken ist
die Route wieder abseits der Hauptstraßen bis zur Fähre Walsum-Orsoy.
Länge: 83 km (Gefahren am 20.6.2012) Die Strecke führt über befestigte Wege und ist meist asphaltiert.
Ab Rheinberg auf dem Deich immer entlang des Rhein bis zur neuen Brücke nach Wesel. Unter der Brücke durch und immer weiter möglichst nahe am Rhein bleiben. Schließlich gelangt man zu dem Ausflugslokal "Zur Rheinfähre", vorne am Restaurant vorbei links hinunter zur Fähre. Achtung, die Fähre verkehrt nur am Wochenende und Mittwochs, zusätzlich an Feiertagen.
Auf der anderen Seite liegt ebenfalls ein Restaurant. Der weitere Radweg in Richtung Wesel ist ebenfalls sehr
schön und verläuft lange Zeit auf dem Deich. Man kommt nahe am Auesee vorbei, den man als zusätzliche
Variante umrunden kann. In Wesel müssen das Industriegebiet und der Hafen umfahren werden bevor man bei
Spellen wieder auf den Deich gelangt. Der Deich ist hier bis Götterswickerhamm neu gebaut und war gerade
wieder offen. Die Absperrungen standen aber noch an der Seite.
Man fährt zwischen Rhein und Kraftwerk ohne Probleme aber direkt hinter dem Kraftwerk empfiehlt es sich
gleich links bis zur Straße zu fahren. Dann etwa 300 m entlang der Straße über einen Entwässerungsgraben
und den Rotbach wieder links zurück auf den Deich. So vermeidet man die Brennnesseln und die Treppen am Rotbach.
Weiter auf dem Deich bis zur Fähre in Walsum. (möglicher Rückweg nach Rheinberg)
Wir sind aber weiter gefahren, bei Hövelmann (schöner Biergarten mit Brauerei, häufig Livemusik
für Jazzfans) vorbei und um Industrie, Hafen und die Hochöfen herum an die Alsumer Ward. Der Weg
verläuft nun bis Duisburg Ruhrort nahe am Rhein auf dem Deich. Wir hatten die Autobahn A42 über
den Rhein genommen - auf dem Radweg. Nach einer kleinen Schleife gelangt zum Restaurant Haus Rheinblick,
dort steht immer der Eiswagen von Donato mit sehr leckerem Eis. Danach nahmen wir den direkten Rückweg.
Länge: 86 km (Gefahren am 21.6.2012) Die Strecke führt über befestigte Wege und ist meist asphaltiert, in Neuss schwierig zu finden.
Am letzten Tag haben wir unseren Startpunkt zur Abwechselung nach Langst-Kierst verlegt, das liegt an der
Fähre nach Kaiserswerth. Für diese Tour könnte man auch die Fähre benutzten, wir sind
aber ca. 2 km weiter bis zur nächsten Rheinbrücke A44 gefahren, dann über die Brücke
auf die Düsseldorfer Rheinseite. Hier ist der Radweg durchweg Spitze und immer nahe am Rhein. Es folgt
eine Rheinbrücke nach der anderen.
Wochenenden und Festivitäten sollten aber gemieden werden, denn sonst wird man das Rad auf Düsseldorfer
Rheinpromenade wohl schieben müssen... Über die Hafenzufahrt führt eine Fußgängerbrücke,
die sollte man nicht verpassen: Gleich hinter der Rheinkniebrücke vor dem Landtag zum Ufer fahren und auf
dem "Parlamentsufer" bis zum Hafen fahren. Nach der Brücke folgt man dem Radweg zwischen Industrie und
Golfsportanlage. Es geht unter zwei weiteren Rheinbrücken hindurch, entlang der Rheinschleifen wird das
Schloss Benrath erreicht.
Wir sind mit dem Rad um das Schloss herum und durch den Park (nur Wald) gefahren, was aber nur an
Werktagen (!) erlaubt ist. Wir hatten am "Alten Fischerhaus" Rast gemacht, preiswert und sehr gut. Schon kurz
danach wird die Autofähre nach Zons erreicht. Eine Rundfahrt durch diesen Ort lohnt in jedem Fall.
Auf dem Rückweg auf der Neusser Rheinseite haben wir auch die Rheinschleifen ausgefahren - hier
könnte man auch abkürzen. Die Fahrt durch Neuss ist nicht empfehlenswert, mein Vorschlag: Über
die Südbrücke B1 auf die Düsseldorfer Seite bis zur Rheinkniebrücke und zurück auf die
Neusser Seite. Ich wollte aber den Weg durch den Hafen finden, was mir aber nicht gut gelungen ist. Auf einer
früheren Tour sind wir in entgegengesetzter Richtung gefahren und hatten den Weg auch nicht gefunden.
Diesmal waren wir auf einer Brücke und haben die frühere Route unterhalb der gleichen Brücke
gesehen, aber keine vernünftige Verbindung dazwischen. Also sind wir einfach durch Heerd und zurück
an das Rheinufer gefahren. Den Oberkasseler Rheinbogen könnte man auch abkürzen, durch Lörick.
Wir sind am Ufer entlang, wo gerade die Kirmes aufgebaut wurde. Im Bereich Meerbusch ist eine riesige Baustelle
für einen neuen Deich, die Umleitungen sind für Radfahrer vorbildlich ausgeschildert und schön
zu fahren, in Mönchswerth direkt am Rhein. Wenig später waren wir zurück am Auto.
Wir sind noch viele weitere Runden gefahren, um Rheinberg, um Millingen, um Moers usw. Aber die sind alle
nichts Besonderes. Hier wollte ich ja auch nur die ausgefalleneren Strecken beschreiben. Zugegeben, die
beschriebenen Strecken sind alle etwas länger, aber an einem schönen Tag ohne Wind für Leute
mit einem gutem Fahrrad doch zu bewältigen. Natürlich sind Sitzfleisch und ein guter Sattel notwendig.