Länge: 35 km, Höhendifferenz: bergauf 161 m, bergab 273 m, Höchster Punkt: 626 m in den Weinbergen Strecke: Chur - Marlans - Jenins - Maienfeld - Sargans GPS-Daten: rhein54.gpx |
Wir starten auf der Veloroute Nr. 2 wie üblich gegen 9 Uhr, schon wenig später beginnt es zu regnen. Wir ziehen die Regensachen über, warten den Schauer ab und fahren weiter. Einen weiteren Schauer noch vor Landquart überstehen wir unter einer Brücke. Danach wird die Reise durch die Weinberge bei Maienfeld fortgesetzt. Es bleibt jetzt trocken, bei einer Pause an gleicher Stelle wie bei der ersten Tour von Andermatt nach Basel packen wir die Regenkleidung endgültig weg, wir benötigen sie für den Rest der Reise nicht mehr.
Bahnhof Chur | Regenpause | Auf dem Weg durch die Weinberge |
Blick Richtung Meienfeld | Richtung Chur | Pause an gleicher Stelle |
Es folgt eine Abfahrt hinunter an den Alpenrhein, der hier sehr gerade und relativ langweilig verläuft. Bei der ersten Rheintour war der nächste Stopp in Buchs, diesmal ist in Sargans Station. Wir wollen ja schließlich zum Walensee und Zürichsee.
Am Alpenrhein | Sargans | Burg Sargans |
Heute ist der 1. August (Nationalfeiertag), der auch hier ordentlich mit einer Musikveranstaltung und großem Büfett gefeiert wird.
Länge: 64,2 km, Höhendifferenz: bergauf 125 m, bergab 199 m, Höchster Punkt: 490 m, bei Sargans Strecke: Sargans - Walensee - Zürichsee - Rapperswil GPS-Daten: rhein55.gpx |
Ab Sargans folgen wir der Veloroute Nr. 9, das ist die Seen-Route bis nach Rapperswil, auch diese Strecke ist sehr zu empfehlen. Zunächst verläuft die Route entlang der Bahntrasse, dann bis nach Flums entlang des Flusses Seez, der in den Walensee fließt. Das Wetter, es ist etwas bedeckt, sehr schön zum Radfahren.
Entlang der Bahntrasse | Das Flüsschen Seez bei Flums | Am Walensee |
Der Ort Murg | Mühlehorn | 25 % Gefälle |
Der Radweg am Walensee entlang ist wohl einzigartig weil hier die manchmal senkrechten Felsen bis an das Wasser reichen. Die Autobahn verläuft hier meist im Tunnel, auch die Landstraße verschwindet oft im Tunnel. Es gibt zunächst einen Radweg neben der Straße, bei Murg wird ein neuer Radweg gebaut, deshalb müssen wir hier eine Umleitung fahren. Diese führt steil bergauf und wieder etwas bergab oberhalb von Mühlehorn. Es folgt ein Schotterweg und wieder ein steiler Anstieg, gefolgt mit einer extrem steilen aber kurzen Abfahrt mit 25 %, die Anzeige verlangt, Radfahrer absteigen.
Ausfahrt 1. Tunnel | Radweg neben der Galerie | Im zweiten langen Tunnel |
Über Land | Zürichsee | Rapperswil |
Es folgt ein Schutztunnel speziell für den Radweg und etwas später ein zweiter beleuchteter ziemlich langer Tunnel, auch nur für Velo. Nach schöner Fahrt (ca. 20 km) über flaches Land erreicht man den Zürichsee. Bis Rapperswil gibt es einen schönen Radweg. Um den Bahnhof herum geht es zum Hotel. Uns bleibt noch der Nachmittag für einen ausgiebigen Spaziergang durch die schöne Altstadt.
Länge: 50,8 km, Höhendifferenz: bergauf 270 m, bergab 247 m, Höchster Punkt: 525 m Strecke: Rapperswil - Greifensee - Flughafen - Regensdorf GPS-Daten: rhein56.gpx |
Heute fahren wir auf der Radroute Nr. 29 und wechseln am Flughafen auf die Mittellandroute mit der Nummer 5. Den ursprünglichen Plan, am See entlang nach Zürich zu fahren haben wir auf Empfehlung von SwissTrails verworfen weil diese Strecke überwiegend zwischen dem Häusern verlaufen soll. Die Route durch das Hügelland war jedenfalls sehr schön mit wenig Verkehr.
Rückblick auf Rapperswil | Schöne Hügellandschaft | Gossau |
Typische Wegweiser Radwege | Greifensee | Storchennester |
Etwa auf der Hälfte der Strecke liegt der schöne Greifensee. In der Nähe von Zürich verläuft ein eigener Radweg am Ufer des Flusses Glatt entlang. Hier sind viele Jogger unterwegs, wir müssen ziemlich vorsichtig fahren. Am Flughafen Kloten wechseln wir auf die Route Nummer 9, die hier die Route 29 kreuzt. Diese Strecke führt direkt nach Regensdorf.
Die Enten schlafen noch | Die hohen Berge in weiter Ferne | Flughafen Zürich |
Bald ist unser Auto erreicht und die Radtour beendet. Die Räder werden auf dem Radträger befestigt. Jetzt fehlen noch unsere beiden Koffer, die sollten zum Hotel Mövenpick in Regensdorf gebracht werden. Sie waren auch schon dort, es war 14 Uhr als wir die Heimreise antreten konnten.
Die Organisation von Swisstrails.ch war wieder einmal perfekt, alles hatte reibungslos geklappt. Eine wunderschöne Radtour ist damit beendet: Von den Quellen des Rhein bis zur Mündung in die Nordsee. Jede Etappe hatte ihren eigenen Reiz: In der Schweiz die hohen Berge, am Oberrhein das Hochwasser, am Mittelrhein die kleinen Berge mit den vielen Burgen, am Niederhein das platte Land und der breite Strom, in den Niederlanden das Delta und die großen Schiffe sowie die Sperrwerke entlang der Scheldeküste.